Wohl kein anderer Ort in Namibia hat mich fotografisch so gefangen genommen wie Kolmannskuppe. Diese ehemalige deutsche Siedlung rund 10 km vor Lüderitz galt in ihrer Blütezeit als die reichste Stadt Afrikas. Diesen Reichtum verdankte sie den Diamanten. Als der Abbau 1930 eingestellt wurde, verlor auch Kolmannskuppe an Bedeutung. Der letzte Bewohner verließ die Stadt in den 1960ern. Seit dem erobert die Wüste den Ort zurück.

Während Kolmannskuppe normalerweise nur am Vormittag im Rahmen von Führungen besucht werden darf, erhielten wir die Erlaubnis, den ganzen Tag dort zu fotografieren. Es war unbeschreiblich, dort völlig alleine zu sein und durch die verlassenen Häuser zu streifen. Dieser Tag war zweifellos einer der absoluten Highlights meines bisherigen fotografischen Schaffens.